Was sind häufigsten Magenoperationen?
Die häufigsten Magenoperationen heutzutage sind die Übergewichtsoperationen (bariatrische Operationen). Abgesehen davon kann ein Tumor im Bereiche des Magens, ein Magendurchbruch oder ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) bzw. eine Refluxerkrankung eine Magenoperation nötig machen. Bei Tumoren muss stets ein Stück des Magens mitentfernt werden, gegebenenfalls sogar der ganze Magen. In diesem Fall muss zur Sicherstellung der Nahrungsmittelpassage eine Umgehung konstruiert werden. Bei einem Durchbruch im Bereiche des Magens (oder des Zwölffingerdarms) kann je nach Grösse der Perforation diese direkt verschlossen werden oder es muss ebenfalls ein Stück Magen entfernt werden. Bei einem Zwerchfellbruch schliesslich wird die Lücke im Zwerchfell verschlossen, der Magen wieder in seine richtige Position gebracht und bei bestehendem Reflux eine Magenmanschette (Fundoplicatio) gebildet.
Wie werden Magenoperationen durchgeführt?
Diese Operationen können in der überwiegenden Mehrzahl laparoskopisch (minimal-invasiv, Schlüssellochtechnik) durchgeführt werden. Dies hat den grossen Vorteil von geringeren Schmerzen und einer rascheren Erholung der Patienten. In gewissen Fällen, zum Beispiel bei grossen Tumoren oder grosser Perforation, kann jedoch eine konventionelle Operation mit grösserem Bauchschnitt notwendig werden.